Phytotherapie - chinesische pflanzenheilkunde

Die Phytotherapie (Phyton = Pflanze); (Therapeia = Pflege), oder auf deutsch Pflanzenheilkunde ist die Lehre der Verwendung von Heilpflanzen als natürliches Arzneimittel, um (bestehende) Krankheiten zu heilen, bzw. zu lindern oder diese gar nicht erst ausbrechen zu lassen.

 

Jene Kräutertherapie als ebenfalls eine der 5 Säulen der TCM basiert auf einer jahrtausend Jahre alten Philosophie und ist wie alles in der chinesischen Medizin ein ganzheitliches Konzept, welches auf der Einheit von Körper, Geist und Seele beruht und einen jeden Menschen somit individuell betrachten möchte.

 

Die einzelnen Heilkräuter, bzw. Mineralien, ätherischen Öle,etc. werden also ganz gezielt anhand der jeweiligen Symptomatik des Patienten zubereitet und können anschließend entweder als Tee, oder aber in Form von Tabletten, bzw. als wasserlösliches Pulver eingenommen werden, um eine schnelle, möglichst schonende, natürliche Genesung ohne schwächende Nebenwirkungen zu ermöglichen.

 

(Natürlich wird dabei der Artenschutz beachtet!)

 

Erstaunlicherweise ist hierbei genau wie in der westlichen Medizin gegen beinahe jeder Erkrankung „ein Kraut gewachsen“, bedeutet, mit der Kräutertherapie können sowohl akute, als auch chronische Krankheiten behandelt werden.

Allerdings hängt es von der Schwere / bzw. Chronizität der Krankheit ab, wie schnell der Patient letztendlich eine Verbesserung der Symptomatik verspürt, da in der chinesischen Medizin- anders als in der westlichen- eben die Ursache des Problems und nicht nur die Symptome behandelt werden!                Im Umkehrschluss bedeutet das, dass wenn die Krankheit letztendlich geheilt ist, man auch wirklich von Heilung sprechen kann und keine Angst haben muss, das der pathogen Faktor noch immer im Körper ist und ein zweites Mal ausbrechen kann.

Anwendungsgebiete 

1.) Magen- und Darmerkrankungen: 

—> wie z.B:  

  • Reizmagen
  • Reizdarm
  • Gastritis (Magenschleimhautentzündung)
  • Colitis (Oberbegriff für akute oder chronische Entzündungen des Dickdarms)

2.) Atemwegserkrankungen: 

—> dazu zählen:

  • Asthma
  • Sinusitis
  • Bronchitis

3.) Hauterkrankungen:

—> wie z.B:

  • Ekzeme
  • Psoriasis (Schuppenflechte = chronische, entzündliche Hauterkrankung, oft mit Juckreiz verbunden)
  • Neurodermitis
  • Akne

4.) Gynäkologische Erkrankungen:

—> wie z.B:

  • Menstruationsprobleme
  • Unfruchtbarkeit
  • Zysten
  • Myome (gutartiger Tumor in der Gebärmutter)
  • Schwangerschaftsprobleme
  • klimatische Beschwerden

5.) Urigenitale (also zu den Harn und Geschlechtsorganen gehörende) Erkrankungen:

—> dazu zählen:

  • Impotenz
  • Prostatitis (Beschwerden im Bereich des Urogenitalsystems/Beckenbodens/Afters)
  • Unfruchtbarkeit

6.) Kinderkrankheiten: 

—> wie z.B:

  • Bettnässen
  • Hyperaktivität
  • Krankheiten des Verdauungssystems

7.) Infektiöse Erkrankungen: 

—> dazu zählen: 

  • Bronchitis
  • Durchfälle
  • akute und chronische Blasenentzündungen
  • chronisches Ermüdungssyndrom
  • HIV-Begleitsymptome

8.) Weitere Krankheiten: 

—> dazu zählen u.a:

  • Migräne
  • Schwindel
  • Tinnitus
  • stressbedingte Beschwerden
  • Depressionen
  • Rheuma
  • Konjunktivitis (Bindehautentzündung)
  • alle Arten von Allergien
  • Durchblutungsstörungen
  • Verletzungen
  • Nebenwirkungen bei allen Krebstherapien

 

Wie Sie sehen, sind alle 5 Säulen der TCM  komplementär  zueinander und lassen sich somit wunderbar gegenseitig ergänzen, um ein ganz auf den Patienten abgestimmtes, für ihn individuelles Therapiekonzept zu finden.